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Inklusionscafé "Senza Limiti"
Jana Kraft • Taner Deniz • Maximilian NitscheInklusion ohne GrenzenReportage
Das Einzige seiner Art in Würzburg
Ein gewöhnliches Café in Würzburg - doch etwas ist hier anders.
Inklusion ohne GrenzenDurch Crowdfunding zum eigenen Café
Studiert hat er Sonderpädagogik an der Fachhochschule Würzburg. Schon während des Studiums arbeitete er in verschiedenen sozialen Organisationen und entdeckte sein Gespür für dem Umgang mit Menschen mit Behinderung. Schnell war für ihn klar, dass er später einmal in einem Inklusionsprojekt tätig sein möchte. Dabei verlor er die Liebe für die geröstete Bohne nie aus den Augen. Getrieben von der Vision, beide Leidenschaften miteinander zu verknüpfen, beschloss er schließlich, sein eigenes Café zu gründen.
Die Idee: Barrieren lösen und Menschen zusammenbringen.
Der Sozialpädagoge ging 2020 mit seiner Idee an die Öffentlichkeit und rief eine Crowdfunding-Kampagne ins Leben. Und das mit großem Erfolg: Seine digitale Reichweite war immens, die Beteiligung überwältigend. Insgesamt wurden über 35.000 Euro Startkapital gesammelt. Bereits im Dezember 2021 konnte er mit einem Pop-Up Weihnachtscafé an den Start gehen. Darauf folgten Renovierungen, Behördengänge, die Suche nach einem nachhaltigen Kaffeelieferanten aus Italien und natürlich nach Personal, bis das Senza Limiti schließlich im Mai dieses Jahres seine Türen öffnete.
Senza LimitiEin Café, das Grenzen brechen will - in der Würzburger Innenstadt.
Juliane
"Es muss sich definitiv etwas ändern." Steven Henze, Besitzer des Senza Limiti
Die Gleichstellung von Menschen mit und ohne Behinderung ist keine Selbstverständlichkeit.
Vielmehr greifen vor allem Betriebe aus dem Dienstleistungssektor auf ausgelagerte Arbeitsplätze zurück. In Kooperation mit Behindertenwerkstätten lassen sie beeinträchtigte Personen bei Ihnen arbeiten, ohne Arbeitsvertrag. Die Bezahlung liegt in der Hand der gemeinnützigen Werkstatt. "Das ist ein Schritt in die falsche Richtung", erklärt Steven Henze. Denn so findet keine vollständige Integration der Menschen in den ersten Arbeitsmarkt statt. "Das ist nicht die Inklusion, die wir uns hier vorstellen", sagt der 32-Jährige. Kooperationsanfragen von sozialen Trägerschaften lehnt er ab, die Verantwortung für alle Angestellten liegt in der Hand des Cafés. Im Senza Limiti bekommen Mitarbeitende, egal ob mit oder ohne Behinderung, einen festen Arbeitsvertrag. Sie arbeiten alle unter den gleichen Bedingungen.
Inklusion in der Mitte der Gesellschaft etablieren
Patricia Wuske, Steven Henzes Stellvertreterin, erzählt, dass inklusive Projekte zu wenig Aufmerksamkeit erhielten. Zu oft würden sie an den Rand der Stadt abgedrängt. "Es ist wichtig, dass Inklusion in der Mitte der Gesellschaft stattfindet, und das ist hier", sagt die Sonderpädagogin, während die Straßenbahn durch die Augustinerstraße rollt. Oft bekommte man von inklusiven Initiativen zu wenig mit. Das soll sich mit dem Senza Limiti ändern.
An Bewerbungen mangele es Steven und Patricia nicht, sagen sie. Auch zwei Monate nach der Eröffnung bekommen sie wöchentlich neue Anfragen - entgegen den Skeptikern, die bezweifelten, ob genug Personal gefunden werden kann. Insbesondere Personal, das mit einer Behinderung lebt. Gleichberechtigte Arbeitsbedingungen und vor allem die gleiche Bezahlung von Menschen mit und ohne Beeinträchtigung, schien für viele unvorstellbar. Doch kritische Stimmen brachten Steven nicht von seinem Weg ab. Zweifel an seinem Projekt habe er nie gehabt, berichtet er - lediglich Bedenken, ob die eigene Kraft ausreicht, das Projekt Inklusionscafé zu stemmen. Doch er ist den langen Weg bis zum eigenen Café gegangen und hat dabei viele Hürden überwunden. "Wir sind nicht langsamer als andere“, sagt er stolz, "auch, wenn wir noch nicht am Ziel sind, haben wir es geschafft jeden miteinzubeziehen.“
"Gastgeber mit Herz und Arbeitgeber mit Vision" - so spricht das Senza Limiti auf seiner Webseite von sich selbst.
INKLUSION OHNE GRENZENDas Team
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Omas For Future
Paulina Olbrich • Milena ReisOmas und CO₂? Auch im Alter ist man nicht ignorantReportage
Omas for Future: "Handeln aus Liebe zum Leben"
Für die kommenden Generationen aktiv werden.
Mission: Bewusstsein wecken
Klimaschutz ist keine Frage des Alters
Die Auswirkungen der Klimakrise werden immer deutlicher.
Hitzetage überschlagen sich...
... doch ein Ende ist nicht in Sicht.
Es ist klar: Die Klimakrise trifft uns alle, keiner bleibt verschont und ein vereintes Handeln ist wichtiger als je zuvor.
Klimaschutz - ein Generationenkonflikt?
Frauen, die etwas tun wollen und können.
Im Einsatz für den Planeten - und die kommenden Generationen
OMAS FOR FUTUREDas Team
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Vintage Rakete
Melissa Kleindienst • Katharina Schmitt"Na aber, wie soll ICH denn die Welt retten?"Glosse
Massen drücken sich aneinander.
In der Euphorie des Kaufrauschs schleicht sich ein wenig schlechtes Gewissen ein.
Die Großkonzerne machen es sich einfach.
Und sie, die Politik? Eine Verbündete, die eigentlich im Kampf gegen Goliath an Davids Seite sein sollte. Doch die Politik steht auf der dunklen Seite der Macht. Statt das Gleichgewicht wiederherzustellen, erlaubt sie den Konzernen, sich aus der Verantwortung zu ziehen und stellt sich schützend vor sie.
Nachhaltigkeit, Umweltschutz, Gutes tun für die Menschen und die Welt.
Versucht-vertuschte "Missgeschicke", die in jedem gesunden Menschenverstand als kolossale Katastrophen identifiziert worden wären.
Antje ist Eine von ihnen - eine von den Guten.
Vintage RaketeWo Kleidung ein neues Leben bekommt.
Das Motto: Hier ist der Kunde tatsächlich König.
Vintage RaketeSecond-Hand-Kleidung: Im Auftrag für die gute SacheWie ein kleiner Laden in Würzburg die Welt zu einem besseren Ort machen will.
Die Vintage Rakete gegen die großen Mode-Giganten dieser Welt.
Aber nicht gleich die Flinte ins Korn werfen! Nach dem US-amerikanischen Politikwissenschaftler Gene Sharp braucht es nicht die große Masse, um eine Veränderung herbeizuführen: Es reiche ein kleiner Bruchteil, genauer sind es 3,5 Prozent der Bevölkerung, die seiner Theorie nach mitmachen müssen. Dieser Anteil ist demnach bei gewaltfreien Protesten genug, um zu nachhaltigen Veränderungen zu führen.
3,5% der Studenten in Würzburg, das sind ungefähr 1225 Menschen.
Im Mode-Discounter nebenan ist Ruhe eingekehrt.
VINTAGE RAKETEDas Team
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Solidarische Landwirtschaft
Meike Rühl • Marie HuberSolidarische Landwirtschaft: Wie funktioniert das?Reportage
Hand in Hand - Verbraucher und Landwirtschaft.
Das Konzept basiert auf Solidarität, die auch schon im Namen steckt.
Im Gegenzug werden sie von den Landwirt:innen mit den Produkten ihrer Wirtschaft versorgt. Somit gelingt es der Solawi, die ganze Landwirtschaft - und nicht nur die einzelnen Lebensmittel - zu finanzieren.
Wo Landwirtschaft solidarisch istGemüse anbauen und den Schwachen der Gesellschaft helfen - das Konzept der SoLaWi.
Planungssicherheit - und ein geringeres Risiko auf dem Acker.
Die wirtschaftlich Schwachen unterstützen
Freiwillige Gemeinschaftsarbeit ist grundsätzlich gern gesehen und häufig sogar unabdingbar. Hier spielt der Bildungsauftrag eine große Rolle. Die Erzeuger:innen geben ihr Wissen an die freiwilligen Helfer:innen weiter, die so mehr Verständnis für die Arbeit hinter dem Anbau von Gemüse und Obst erlangen. Auch Kinder werden hier gerne schon früh mit einbezogen.
Immer wechselnde Gemüsekiste.
Eine Idee, von der alle Seiten profitieren
SOLIDARISCHE LANDWIRTSCHAFTDas Team
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Too good to go
Isabel Schätzle • Tabea-Alina SchleierStop, das ist doch noch essbar!Feature
Einkaufswagen werden vollgestopft bis oben hin, der Kühlschrank platzt aus allen Nähten.
Und jetzt?
Hier ist es wichtig zu wissen, dass sich das Mindesthaltbarkeitsdatum vom Verbrauchsdatum unterscheidet.
Koffervoll Essen landet auf dem Müll.
Wenn man das Ganze hochrechnet, schmeißt jeder und jede Bürger*in im Jahr ca. 4 (fürs Flugzeug geeignete) Koffer voll mit Lebensmitteln weg.
Im Klartext: Jede*r von uns verschwendet etwa 78 kg Lebensmittel - pro Jahr.
Doch nicht nur im privaten Bereich landet viel Essbares auf der Deponie - auch die Gastronomie produziert Überfluss.
Aber was soll man mit liegen gebliebenen, nicht verkauften Lebensmitteln anstellen, die eigentlich noch vollkommen in Ordnung und genießbar sind?
1,9 Tonnen.
Zu gut für wegEine App will gegen die Lebensmittelverschwendung angehen.
Geht's hier um Nachhaltigkeit?
Antonio Link, Geschäftsführer des Restaurants Hopfen&Salz verkündet in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung: "Mittlerweile verschenken wir manchmal lieber das Essen, weil für uns der Nachhaltigkeitsgedanke wichtiger ist als die App".
Ein Blick unter den Strich.
Tipps waren hier zum Beispiel: Reste-Partys, bewusstes einkaufen oder die Reste seines bestellten Essens im Restaurant nicht zurückgehen lassen, sondern einfach in der klassischen “Doggy Bag” mit nach Hause zu nehmen. Warum Apps, wie die eben genannten zu nutzen, hier allerdings nicht als Vorschläge aufgezählt werden, bleibt fürs erste unbeantwortet.
Das Thema "Lebensmittelverschwendung" betrifft jede und jeden von uns.
Essen wegwerfen, auch wenn's noch genießbar ist? Es gibt da eine Idee - und die steckt in einer App.
TOO GOOD TO GODas Team
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Brauchbar
Angelika Gaertner • Laeticia SaamIst das BRAUCHBAR oder kann das weg?Feature
Unmotiviert, inkompetent, oder einfach nur faul. Oder?
Dabei sind die Gründe für Arbeitslosigkeit so vielfältig wie die Menschen selbst: vom Akademiker, der aufgrund einer Erkrankung nie in seinem Beruf arbeiten konnte, über den alleinerziehenden Elternteil, der aufgrund mangelnder Betreuungsmöglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt als unattraktiv gilt, bis hin zu Menschen mit Migrationshintergrund ohne anerkannten Abschluss, Menschen mit nicht abgeschlossener Bildung oder Menschen mit geistigen und körperlichen Einschränkungen.
Stefan Eriksson und Dan-Olof Roth konnten dies 2014 in ihrer Studie aufzeigen: Bewerbende, die in einem Berufsverhältnis stehen, werden in der Regel vom Arbeitgebenden bevorzugt - auch wenn ein zuvor arbeitsloser Bewerbender ähnliche Qualifikationen und einen ähnlichen Ausbildungsverlauf vorweisen kann.
Das Unternehmen verkauft in mittlerweile fünf Filialen in und um Würzburg kostengünstig Möbel, Kleidung, Haushaltswaren und vieles mehr aus zweiter Hand. Ziel war und ist dabei, insbesondere langzeitarbeitslosen Menschen eine Möglichkeit zu bieten, wieder in das Berufsleben integriert zu werden.
Jede*r soll eine Chance haben.
Durch die Vielfalt dieser Branche könne man verschiedenste Anforderungsniveaus decken, um möglichst vielen Menschen eine Möglichkeit zu bieten, wieder eine sinnvolle Tätigkeit auszuführen. Der soziale Charakter des Unternehmens ermöglicht flexiblere Bewerbungsabläufe. “Wir schauen natürlich darauf, was für Fähigkeiten ein Mensch mitbringt und was er damit erreichen möchte.
Die Arbeit ist laut Johannes nicht das Einzige, was die Menschen durch eine Tätigkeit bei Brauchbar bekommen. Er sehe zum Beispiel viele Zusammenhänge zwischen der Langzeitarbeitslosigkeit und der physischen und psychischen Gesundheit. Vielen Langzeitarbeitslosen fehle es an Struktur und geregeltem Tagesablauf, berichtet er. Dadurch vereinsamten viele Menschen, weil Arbeitslosigkeit sie aus der Gesellschaft ausschließt.
Der Aspekt der Nachhaltigkeit ist außerdem ein Punkt, der dem Unternehmen sehr am Herzen liegt: Wer nachhaltig leben möchte, kann bei Second Hand wenig falsch machen - gebrauchte Waren werden nicht extra neu produziert, sondern aufbereitet und weiterverwendet. Das verlängert den Produktlebenszyklus und schont dementsprechend Ressourcen und die Umwelt.
Das Konzept des Kaufhauses ist dabei darauf ausgelegt, dass auch auf Kundenseite jeder Mensch Willkommen ist. "Das Spannende hier ist, dass so viele verschiedene Zielgruppen aufeinander treffen, die ansonsten keinerlei Berührungspunkte haben", erzählt Herr Johannes stolz, "hier trifft ein Obdachloser, der ganz günstig eine Jacke oder einen Schlafsack braucht, auf den ehemals Langzeitarbeitslosen, der durch uns wieder eine sinnvolle Tätigkeit ausführen kann oder auf den Akademiker, der aus einem Nachhaltigkeitsgedanken bei uns einkauft."
BRAUCHBARDas Team
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Foodsharing
Chiara Bayer • Maike BöhmländerWenn Essen zu gut ist für die Tonne ...Feature
Ein Drittel aller Lebensmittel landet im Müll.
Die meisten Verbraucher wollen nur die besten und frischesten Waren.
In Deutschland wirft jeder Mensch 300 Euro jährlich an Lebensmitteln in den Abfall.
Unterm Strich ist das bundesweit ein Warenwert von ca. 25 Milliarden Euro im Jahr.
Fatale Folgen
Dabei können wir doch jetzt schon viel mehr Menschen ernähren.
Die Verbraucherzentrale macht dies deutlich: Ihren Angaben zufolge könnten mit der aktuellen Weltproduktion von Lebensmitteln gut zwölf Milliarden Menschen ernährt werden, also mehr als vier Milliarden Menschen mehr als aktuell die Welt bevölkern. Auf der anderen Seite hungern jedoch laut dem Welthungerindex des Jahres 2020 über 700 Millionen Menschen weltweit.
Doch jede*r Einzelne zählt.
Ursachen, gibt es für die Verschwendung von Lebensmitteln eine Menge. In der Landwirtschaft verderben die Erzeugnisse, in der Industrie entstehen Transportschäden und in der Gastronomie herrscht eine schwer kalkulierbare Nachfrage. Doch laut dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft kommen die meisten weggeworfenen Lebensmittel tatsächlich aus den privaten Haushalten.
Genug für alleTag für Tag landen bundesweit Tonnen Lebensmittel in den Müll - und müssten es nicht.
Im Jahr 2020 stammten 59% der Lebensmittelabfälle aus privaten Haushalten
Mindestverzehr vs. Mindesthaltbarkeit
Das MHD ist nur eine Richtlinie.
Geld sparen durch Gutes tun
Alle zwei Wochen wird dies für Heidi Wirklichkeit, denn sie nutzt das Angebot von Foodsharing. "Ich freue mich natürlich darüber, dass ich durch Foodsharing Geld sparen kann. Und wenn das dann noch gegen die Verschwendung von Lebensmitteln hilft, warum nicht?" erklärt Heidi munter, während sie ihre neusten Errungenschaften begutachtet.
Was ist Foodsharing überhaupt?
FOODSHARINGDas Team
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Mehrwegsysteme für Kaffeebecher
Franziska Herterich • Laurin StiegeLieber Mehrweg als mehr wegFeature
Jeder kennt es, keiner mag es.
Die Leidenschaft - und das Problem.
Und genau da liegt auch das Problem.
Für 'ne Viertelstunde in Gebrauch - dann im Abfalleimer.
Plastik und Einwegbecher sind generell für die Umwelt sowie die Ökobilanz besonders belastend. Nach einer Studie des Umweltbundesamts werden jährlich 2.8 Mrd. Einwegbecher für Heißgetränke genutzt, die meisten davon für Kaffee. Einmal weggeworfen verrotten diese nicht, sondern werden durch Abrieb zu Mikroplastik, das sich dann in Erdreich und Grundwasser ablagert. Das bedeutet: Um Bahnhöfe sauberer zu machen und die Umwelt weniger zu belasten, braucht es also Alternativen zu Einwegbechern - und die gibt es.
Verschiedene Systeme existieren schon.
RECUP hat in Deutschland ca. 11.000 Ausgabestellen und wenn man den Becher nicht mehr braucht, oder einen anderen möchte, kann man zu jeder beliebigen Ausgabestelle gehen, um den Becher abzugeben und sein Pfand wiederzubekommen oder einfach einen neuen Becher mitzunehmen.
Wichtig dabei: Auch Mehrwegbecher brauchen mehrere Nutzungszyklen.
Natürlich ist hierbei auch Unterstützung durch die Politik notwendig. Bestimmungen wie das Verpackungsgesetz und aktive Teilnahme von Regierungen sind unabdingbar für ein langfristiges Bestehen der Mehrwegbecher. Ein gutes Beispiel dafür lässt sich in Berlin finden. Das Pilotprojekt „Better World Cup“ hilft in Zusammenarbeit mit RECUP und der Berliner Regierung dabei, dass auch kleine Cafés ohne Spülmöglichkeit an einem Mehrwegsystem teilnehmen können. Durch Austauschen der dreckigen Becher durch Neue müssen die Cafés, die dafür sonst keine Möglichkeit hätten, sich nicht um das Saubermachen kümmern.
Vor allem durch die Corona-Pandemie bekam die "Skoonu"- Initiative noch einmal einen richtigen Anschub, da die Bestellungen von Außer-Haus Essen drastisch zugenommen haben. Der Name "Skoonu" kommt übrigens aus dem Afrikaans und setzt sich aus zwei Worten zusammen: "skoon" = sauber, rein und "nu"= jetzt. groß
Eine Revolution lässt auf sich wartenMehrwegsysteme für Kaffee gibt es einige - angekommen sind sie aber in noch relativ wenigen Läden Würzburgs.
Fehlende Umsetzung liegt also nicht an mangelnden Ideen.
Auch die Deutsche Umwelthilfe leistet hier umfangreiche Aufklärungsarbeit und stellt Unterrichtsmaterial für Schulen zur Verfügung, um schon Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen einen Einstieg in die Problematik zu geben und grundlegendes Wissen zu vermitteln.
Im Wandel der Zeit.
Damit erfand Deutschland ein geschütztes Markenzeichen für Müll – worauf man auch erstmal kommen muss. Um gegen reine Kunststoffbecher und kunststoffbeschichtete Papierbecher anzukommen, reicht es allerdings nicht aus. Die Gesellschaft hat sich nun mal verändert.
Der Kaffee To-Go ist fester Bestandteil unseres Alltags.
LIEBER MEHRWEG ALS MEHR WEGDas Team
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