Studentisches Projekt gestaltet von Julius Schmidt im Rahmen des Seminars Crossmediale Kommunikation mit dem Büro der Universitätsfrauenbeauftragten. Projekt #WueSeeYou, Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Sommersemester 2023
Was bedeutet Vielfalt an der Universität Würzburg für Sie?
Lukas Leuchten, Studierender an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, Universität Würzburg, antwortet auf die Frage "Was bedeutet Vielfalt an der Universität Würzburg für Sie?"
Vielfalt an der JMU bedeutet für mich, dass Studenten gemeinsam studieren, unabhängig aus welcher sozialen Schicht, aus welchem familiären Bildungshintergrund oder aus welcher Kultur sie stammen. das merke ich persönlich immer wieder, wenn ich in der Uni sitze und ich merke einfach, dass ich die gleiche Chance habe wie jeder andere in dem Raum Bildung zu erlangen, mich weiterzubilden und meinen Abschluss zu machen. Für mich macht Vielfalt einfach Gleichberechtigung aus und dass jeder Student gleichberechtigt studiert.
Sind Ihnen besondere Bereicherungen oder Herausforderungen im Lauf Ihres (Berufs-) Lebens begegnet?
Lukas Leuchten, Studierender an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, Universität Würzburg, antwortet auf die Frage "Sind Ihnen besondere Bereicherungen oder Herausforderungen im Lauf Ihres (Berufs-)Lebens begegnet?"
Als Herausforderung während meines Studiums, beziehungsweise meines gesamten studentischen Werdegangs, würde ich die Selbstständigkeit meiner Eltern bezeichnen. Dadurch, dass meine Eltern [beruflich] selbstständig sind, war mir von vornherein klar, ich muss meine Sachen eigenverantwortlich bearbeiten, mein Lernpensum et cetera. Dementsprechend war natürlich die Anerkennung von geistiger Arbeit bei mir im Elternhaus immer etwas schwieriger im Vergleich zu Anerkennung körperlicher Arbeit, weil das einfach in der täglichen Sache der Dinge lag in unserem Betrieb.
Im Jahr 2021 ist zu erkennen, dass die Bildungschancen in Deutschland auf einen höheren akademischen Abschluss sehr stark vom familiären Bildungshintergrund abhängig sind.
Fazit: Für Erstakademiker:innen sind die Herausforderungen zum Erreichen der nächsten Stufe von Studienanfang bis in das Berufsleben hinein erheblich höher als bei Akademikerkindern.
(Stifterverband, Hochschulreport 2021; Haufe, 2023; Statista Research Department, 2019; Hamburger Abendblatt 2023)
Wer oder was hat Sie in Ihrem Handeln unterstützt oder positiv beeinflusst?
Lukas Leuchten, Studierender an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, Universität Würzburg, antwortet auf die Frage "Wer oder was hat Sie in Ihrem Handeln unterstützt oder positiv beeinflusst?"
Als positive Beeinflussung würde ich in erster Linie meine Geschwisteraufführen, weil wir uns immer gegenseitig unterstützt haben, in der Schule geholfen und bei wesentlichen und wichtigen Entscheidungen während des Studium Beistand geleistet haben. Zusätzlich natürlich meine Freunde, die ich im Studium neu gewonnen habe, weil man sich immer wieder mitzieht. Man kann einander helfen, man kann sich austauschen und es fällt einfach viel leichter zu lernen, wenn andere Menschen mit dir lernen und dich dabei unterstützen.
Die JMU bietet Erstakademiker:innen verschiedene Möglichkeiten, sich hinsichtlich einer akademischen Laufbahn beraten zu lassen oder sich zu orientieren. Im Folgenden finden sich einige Websitelinks:
Zukunftsvision
Lukas Leuchten, Studierender an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, Universität Würzburg, über seine Zukunftsvision.
Ich denke, dass in der Generation meiner Kinder viel weniger Studierende aus einem Nichtakademikerhaushalt stammen werden. Einfach aus dem Grund, dass heute viel mehr Menschen studieren, als sie es in den letzten Jahrzehnten getan haben. Dementsprechend wird der Anteil an Nichtakademikerkindern im Studium immer weiter schrumpfen. Trotzdem möchte ich noch einmal betonen, dass für mich ganz wichtig, trotz eines Bachelor of Science, der Praxisbezug ist. Der Praxisbezug ist für Menschen, die aus Nichtakademikerhaushalten stammen, existenziell, um eine gute Lernmotivation aufzubauen.