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Ein Spaziergang durch Würzburg

Sehenswürdigkeiten

Entdecke alle historisch und kulturell bedeutenden Sehenswürdigkeiten Würzburgs innerhalb eines Spaziergangs.

Wir starten beim Käppele, gehen weiter zur Festung und genießen dort den Blick über die Stadt. Anschließend laufen wir über die Alte Mainbrücke, vorbei am Grafeneckart und über den Marktplatz zum Dom. Den Abschluss unserer Runde bildet das Juliusspital.



Das Käppele

Das Käppele liegt auf dem Nikolausberg, gut 70 Höhenmeter über dem Main gelegen. Ein Kreuzweg führt die Besucher:innen zur Kirche hinauf, wobei sie 247 in den Berg gehauene Stufen erklimmen. Diese anstrengende Wanderung wird jedoch mit einer atemberaubenden Aussicht über die Stadt Würzburg belohnt. Hier oben wird man mit einem panoramaartigen Ausblick belohnt, der die Schönheit und Pracht der Stadt offenbart.



Die Festung Marienberg

Der Marienberg wurde bereits in der Bronzezeit besiedelt und die im Laufe des 12. Jahrhunderts allmählich erbaute Festungsanlage prägt bis heute das Stadtbild Würzburgs.

Hier bietet sich die Möglichkeit, an spannenden Festungsführungen teilzunehmen oder das "Museum für Franken" mit seiner bedeutenden Riemenschneider-Ausstellung zu besuchen. Zudem lädt die Festung zu einem erholsamen Spaziergang ein, bei dem man einen faszinierenden Blick über die Stadt genießen kann.



Gerhard Weiler, Leiter der Außenstelle Würzburg der Bayerischen Schlösserverwaltung, erzählt, was das besondere an der Festung ist:

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Gerhard Weiler, Leiter der Außenstelle Würzburg der Bayerischen Schlösserverwaltung



Die Alte Mainbrücke

Die Alte Mainbrücke verbindet die beeindruckende Festung mit der Innenstadt, wo der prächtige Dom auf Besucher:innen wartet. Doch anstatt einfach nur vorbeizugehen, verweilen Einheimische und Besucher:innen von Würzburg gerne an diesem besonderen Ort.

Die Brücke ist ein lebhafter Treffpunkt für den berühmten "Brückenschoppen", bei dem man nicht nur die erlesenen Weine aus den umliegenden Weinbergen kostet, sondern auch die warme Sonne auf der Haut und den unvergleichlichen Ausblick auf die zauberhafte Festung genießt.



Der Grafeneckart

Der Grafeneckart-Turm, als historischer Kernbau des Würzburger Rathauses, birgt eine über 700 Jahre alte Geschichte, die tief in das Herz der Stadt eingeschrieben ist. Trotz der weitreichenden Zerstörung während des Zweiten Weltkriegs steht der Turm immer noch stolz zwischen der Mainbrücke und dem St. Kilians-Dom.

An seiner Fassade sind heute keine sichtbaren Spuren der Vergangenheit zu finden, doch im Inneren des Grafeneckart-Turms offenbart sich ein Gedenkraum, der an die verheerende Zerstörung erinnert. Hier manifestiert sich die Erinnerung an jene dunklen Tage und lässt die Vergangenheit auf unheimliche Weise wieder auferstehen.

Michael Schurr ist als historischer Stadtführer tätig und gibt einen spannenden Einblick in die Geschichte des Grafeneckarts:

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Michael Schurr, historischer Stadtführer



Der Gedenkraum

Der Gedenkraum im Rathausturm offenbart eine beklemmende Reise in die düstere Vergangenheit von Würzburg während des Nationalsozialismus.

Ein einziger Tag hat sich unauslöschlich ins Gedächtnis der Stadt eingebrannt: der 16. März 1945. Innerhalb von lediglich 17 Minuten verwandelte sich Würzburg in eine vom Bombenhagel zerstörte Landschaft. Die Tragödie hinterließ eine unauslöschliche Spur der Zerstörung, die bis heute in diesem Gedenkraum greifbar ist.





Am 16. März 1945 wurde Würzburg von einem vernichtenden Bombenangriff heimgesucht, der zahlreiche Leben forderte und die Stadt in eine Trümmerlandschaft verwandelte.

Die Auswirkungen waren verheerend: Fast drei Millionen Kubikmeter Schutt bedeckten das einst blühende Würzburg. Im Grafeneckart-Turm kann man heute drei dieser Bomben sowie ein Modell der zerstörten Stadt betrachten. Ein beklemmendes Erlebnis, das die Grausamkeit des Krieges greifbar macht.



Der Marktplatz

Im nördlichen Teil der Altstadt, parallel zur Domstraße, erstreckt sich der Marktplatz - das Herzstück der Altstadt. Seine Weitläufigkeit hat eine geschichtliche Bedeutung, denn dieser Ort war einst das jüdische Viertel der Altstadt.

Die Geschichte des Würzburger Marktes reicht bis ins Jahr 1349 zurück, im Laufe der Zeit wurde er auch als Bauernmarkt oder grüner Markt bekannt. Der Grüne Markt und der Spezialitätenmarkt finden das ganze Jahr über auf dem Unteren Marktplatz statt, darüber hinaus dient der Marktplatz unter anderem als Austragungsort für das Würzburger Weindorf und den Weihnachtsmarkt.























Der Dom

Der Würzburger Dom, dessen Ursprünge bis ins 11. Jahrhundert zurückreichen, erhebt sich stolz als Wahrzeichen der Stadt. Mit seiner beeindruckenden Architektur zieht er Besucher:innen aus aller Welt in seinen Bann und symbolisiert den Glauben und die Geschichte der Stadt.

Trotz einiger Herausforderungen im Laufe der Zeit, hat der Dom seinen Glanz bewahrt und strahlt heute in seiner vollen Pracht. Ein Besuch des Würzburger Doms ist eine Reise in die Vergangenheit und ein beeindruckendes Zeugnis von menschlicher Schaffenskraft und Hingabe.

Alexandra Eck, die Besucherpastoralin des Würzburger Doms, gibt interessante Einblicke in die Besonderheiten des Doms:

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Alexandra Eck, Besucherpastoralin des Würzburger Doms



Das Juliusspital

Das Juliusspital in Würzburg wurde 1576 als Krankenhaus gegründet. Es ist ein beeindruckendes historisches Gebäude mit einer sehr reichen Geschichte.

Heute beherbergt es ein modernes Krankenhaus, ein Altenheim, eine Vinothek, eine Sozialstation und weitere Einrichtungen im Gesundheitswesen, und es dient als lebendiges Beispiel für medizinische Versorgung und soziales Engagement, indem es bedürftigen Menschen Hilfe und Unterstützung bietet. Zudem ist das Juliusspital das zweitgrößte Weingut Deutschlands.

Dr. Markus Frankl, Leiter der Vinothek des Juliusspitals sowie Historiker, gibt einen spannenden Einblick in die belebte Geschichte des Juliusspitals:

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Dr. Markus Frankl, Leiter der Vinothek des Juliusspitals sowie Historiker



Die Residenz

Die Residenz wurde zwischen 1178 und 1719 errichtet und diente den Fürstbischöfen von Würzburg als Wohnsitz. Nach der Eingliederung Würzburgs in das Königreich Bayern im Jahr 1814 wurde sie zu einem Schloss für viele bayerische Könige.

Die Würzburger Residenz ist besonders bekannt für ihr prachtvolles Deckengemälde von Giovanni Battista Tiepolo, welches das größte zusammenhängende Deckenfresko der Welt darstellt. Im Frühjahr 1945 wurde die Residenz durch einen Bombenangriff schwer zerstört und der Wiederaufbau dauerte 42 Jahre.

Andrea Reible ist Kunsthistorikerin. Sie erklärt, wieso die Residenz entstand und welche kunsthistorischen Besonderheiten hier zusammentreffen:

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Andrea Reible, Kunsthistorikerin



Der Hofgarten

Der Hofgarten in Würzburg ist eine wunderschöne Parkanlage, die sich im Herzen der Stadt befindet. Sie ist Teil des UNESCO-Weltkulturerbes "Würzburger Residenz mit Hofgarten und Residenzplatz" und zieht jährlich zahlreiche Besucher:innen an.

Der Garten wurde im 18. Jahrhundert im Barockstil angelegt und besticht durch seine symmetrische Gestaltung und seine prächtigen Blumenbeete. Hier findet man kunstvoll geschnittene Hecken, romantische Laubengänge und eine Vielzahl von Skulpturen.

Der Hofgarten lädt zu entspannten Spaziergängen ein und bietet eine idyllische Kulisse zum Verweilen. Von den erhöhten Terrassen des Gartens hat man zudem einen beeindruckenden Blick auf die Würzburger Residenz, ein Meisterwerk des Barock.

Ob als Ort der Ruhe und Erholung oder als Fotomotiv für Kunstliebhaber:innen, der Hofgarten ist ein beliebtes Ziel für Einheimische und Tourist:innen gleichermaßen.