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Andrea Bähr

Studentisches Projekt gestaltet von Leander Rüdinger im Rahmen des Seminars Crossmediale Kommunikation mit dem Büro der Universitätsfrauenbeauftragten.   Projekt #WueSeeYou, Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Wintersemester 2022/23

Was bedeutet Vielfalt an der Universität Würzburg für Sie?
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Andrea Bähr - Referentin der Universitätsfrauenbeauftragten, JMU Würzburg

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Andrea Bähr, Referentin der Universitätsfrauenbeauftragten, JMU Würzburg, antwortet auf die Frage "Was bedeutet Vielfalt an der Universität Würzburg für Sie?"

Mit Vielfalt an der JMU beschäftige ich mich natürlich beruflich. Geschlechtergerechtigkeit ist auch ein Teil von Vielfalt. Die Dimensionen sind jetzt noch viel mehr geworden. Wir nehmen am Auditverfahren ["Vielfalt gestalten" des Stifterverbandes] teil, das heißt, das ist mein tägliches Brot. Für mich bedeutet Vielfalt, dass jeder Mensch sich frei entscheiden kann, was er tun möchte, ohne sich an Stereotypen orientieren zu müssen, ohne von der Gesellschaft Druck zu bekommen, dass er oder sie sich in einer bestimmten Weise verhalten muss. Leider sind wir da noch weit entfernt davon.

Andrea Bähr

Sind Ihnen besondere Bereicherungen oder Herausforderungen im Lauf Ihres (Berufs-) Lebens begegnet?
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Andrea Bähr - Referentin der Universitätsfrauenbeauftragten, JMU Würzburg

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Andrea Bähr, Referentin der Universitätsfrauenbeauftragten, JMU Würzburg, antwortet auf die Frage "Sind Ihnen besondere Bereicherungen oder Herausforderungen im Lauf Ihres (Berufs-)Lebens begegnet?"

Eine besondere Herausforderung im Berufsleben, die ich sicher mit vielen Leuten in meinem Alter teile, war die Zeit, als ich ein Kind bekommen habe. Als Frau muss man zwangsläufig eine gewisse Zeit aussetzen. Ich hatte eine relativ kurze Elternzeit, habe dann mit meinem Mann geteilt. Das machen wir auch immer noch so, dass wir versuchen, 50:50 Erwerbsarbeit und Care Aufgaben zu teilen. Heute habe ich zum Beispiel meinen Sohn auch mit dabei. Der sitzt im Nebenraum, weil er krank ist. Das passiert dann einfach mal, und eigentlich klappt es im Großen und Ganzen ganz gut.

Der "Gender Care Gap" zeigt an, wie sich die Care-Arbeit zwischen den Geschlechtern unterscheidet. Unter Care-Arbeit ist unter anderem die Kinderbetreuung und -erziehung, die Pflege erkrankter Familienmitglieder oder Hausarbeit zu verstehen.

Aus dem Gutachten zum Zweiten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung (2019) geht hervor, dass Frauen für Care-Arbeit deutlich mehr Zeit aufwenden als Männer. Der Gender Care Gap betrug im Jahr 2019 in Deutschland 52,4 Prozent. Das bedeutet, dass Frauen durchschnittlich täglich 52,4 Prozent mehr Zeit für unbezahlte Sorgearbeit aufwenden als Männer. Umgerechnet sind das 87 Minuten Unterschied, wie im Diagramm zu sehen ist.

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Wer oder was hat Sie in Ihrem Handeln unterstützt oder positiv beeinflusst?
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Andrea Bähr - Referentin der Universitätsfrauenbeauftragten, JMU Würzburg

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Andrea Bähr, Referentin der Universitätsfrauenbeauftragten, JMU Würzburg, antwortet auf die Frage "Wer oder was hat Sie in Ihrem Handeln unterstützt oder positiv beeinflusst?"

In meiner bisherigen Laufbahn - als Studentin, aber dann eben auch im Beruf - hat mich auf jeden Fall positiv beeinflusst, dass ich während des Studiums im Ausland war. Ich habe eine ganz andere Studienkultur kennengelernt. Ich war in Vancouver, Kanada, das war weniger hierarchisch, würde ich sagen. Es gab dort ganz leicht die Möglichkeit, mit Professoren und Professorinnen ins Gespräch zu kommen. Und das hat mich dann auch später geprägt, als ich in internationalen und interdisziplinären Teams gearbeitet habe und immer sehr davon profitiert habe, mit ganz diversen Menschen zusammen zu arbeiten.

Angebote und Beratung:

Angebote für Studierende mit Interesse an Auslandsaufenthalten, Fragen zum Studium oder der Vereinbarkeit von Wissenschaft und Familie:

Vereinbarkeit von Familie und Wissenschaft bzw. Beruf: 

Zukunftsvision
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Andrea Bähr - Referentin der Universitätsfrauenbeauftragten, JMU Würzburg

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Andrea Bähr, Referentin der Universitätsfrauenbeauftragten, JMU Würzburg, über ihre Zukunftsvision.

Ich empfinde es persönlich als großes Glück und große Bereicherung, dass ich schon so lange hier an der JMU studieren und mich beruflich betätigen kann. Ich hatte hier immer wunderbare Menschen um mich herum, die mich gefördert und begleitet haben, und ich wünsche mir für die Zukunft, dass das für sehr viele andere Menschen auch so sein wird; insbesondere die, die sich vielleicht im Moment noch mit den Strukturen schwertun, die nicht gesehen werden, die durch die Lücken fallen. Und da würde ich mir wünschen, dass wir denen helfen können und dass die auch ein Zuhause finden an der JMU.