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Ruth Kunzmann

Studentisches Projekt gestaltet von Can Bolat im Rahmen des Seminars Crossmediale Kommunikation mit dem Büro der Universitätsfrauenbeauftragten.  Projekt #WueSeeYou, Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Wintersemester 2022/23

Was bedeutet Vielfalt an der Universität Würzburg für Sie?
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Ruth Kunzmann - Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Institut für Evangelische Theologie und Religionspädagogik, JMU

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Ruth Kunzmann, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Institut für Evangelische Theologie und Religionspädagogik, JMU, antwortet auf die Frage "Was bedeutet Vielfalt an der Universität Würzburg für Sie?"

Vielfalt an der JMU bedeutet für mich zum einen Vereinbarkeit von Familie und Beruf - und da muss man sagen, dass gerade in der wissenschaftlichen Arbeit ein großer Vorteil ist, dass wir im Home-Office arbeiten können und zeitlich sehr flexibel sind. Auf der anderen Seite, [was ich vorhin auch schon meinte,] die befristeten Verträge werden immer dafür sorgen, dass es Nachteile für Frauen gibt. Auf der anderen Seite möchte ich auch noch sagen, oder finde ich es wichtig zu sagen, dass kulturelle Vielfalt gerade im wissenschaftlichen Kontext sehr gut gefördert werden kann. Von daher finde ich, dass die JMU ein guter Vorreiter sein könnte für kulturelle Vielfalt.

Ruth Kunzmann

  • Promotion interdisziplinär in den Geisteswissenschaften
  • Schwerpunkt: Religionswissenschaften
  • Themen innerhalb der Forschung: Religionsforschung, Armutsforschung, Wirtschaftsethik und Diversitätsforschung
Sind Ihnen besondere Bereicherungen oder Herausforderungen im Lauf Ihres (Berufs-) Lebens begegnet?
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Ruth Kunzmann - Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Institut für Evangelische Theologie und Religionspädagogik, JMU

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Ruth Kunzmann, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Institut für Evangelische Theologie und Religionspädagogik, JMU, antwortet auf die Frage "Sind Ihnen besondere Bereicherungen oder Herausforderungen im Lauf Ihres (Berufs-)Lebens begegnet?"

Also es ist ein sehr vielfältiger Beruf, in dem ich gerade tätig bin, und sehr bereichernd, weil ich mich in unterschiedliche Themengebiete einarbeiten kann. Außerdem habe ich die Möglichkeit, Kontakte zu Unternehmen zu knüpfen und auch mit den Studierenden in Austausch zu treten, was immer eine Bereicherung ist. Als Herausforderung muss ich sagen, zählt für mich auf jeden Fall die Befristung der Verträge. Ich kann dadurch meine Projekte nicht richtig planen und auch im Privatleben ist es natürlich schwierig, wenn man nicht länger als ein Jahr planen kann. Dazu kommt noch der große zeitliche Aufwand, wenn ich jedes Jahr neue Anträge schreiben muss. 

Bis auf wenige Ausnahmen arbeiten Jungwissenschaftler*innen an deutschen Hochschulen in befristeten Verträgsverhältnissen. Das erschwert die Zukunftsplanung enorm. Die Grafik unten zeigt, dass in Deutschland Nachwuchswissenschaftler*innen unter 35 Jahren zu nahezu 100% in befristeten Verträgen arbeiten.

Vgl. Bundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs 2021, Zahlen für Deutschland von 2005-2018

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Wer oder was hat Sie in Ihrem Handeln unterstützt oder positiv beeinflusst?
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Ruth Kunzmann - Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Institut für Evangelische Theologie und Religionspädagogik, JMU

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Ruth Kunzmann, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Institut für Evangelische Theologie und Religionspädagogik, JMU, antwortet auf die Frage "Wer oder was hat Sie in Ihrem Handeln unterstützt oder positiv beeinflusst?"

Also ich bin beruflich qualifiziert, das heißt ich habe kein Abitur. Ich habe eine Ausbildung nach meinem Realschulabschluss gemacht und dann eine Weiterbildung zum Fachwirt und als ich dann an die Uni gekommen bin, habe ich schon gemerkt, dass mir grundlegendes Wissen fehlt. Und hatte aber dann viele Soft Skills, die ich mir im Arbeitsleben angeeignet hab, besseres organisiertes Arbeiten zum Beispiel. Ich habe in der Zeit viel Unterstützung von meiner Familie und von meinem Doktorvater bekommen, der mich dann auch dazu ermuntert hat, meine Promotion durchzuführen und ich promoviere jetzt momentan an der Graduiertenschule.

Zukunftsvision
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Ruth Kunzmann - Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Institut für Evangelische Theologie und Religionspädagogik, JMU

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Ruth Kunzmann, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Institut für Evangelische Theologie und Religionspädagogik, JMU, über ihre Zukunftsvision.

Für die Zukunft würde ich mir wünschen, dass die Befristungen gerade im Mittelbau reduziert und abgebaut werden, damit die wissenschaftliche Ausbildung einfach besser planbar ist. Das würde auch die Gleichstellung der Geschlechter an der Universität auf jeden Fall befördern. Ich finde es auch wichtig, dass sozial schwächere Kinder besser gefördert werden, damit sie die Perspektive bekommen, überhaupt ein Studium zu beginnen. Durch die Sportprogramme an der Uni gibt es schon einen schönen Austausch auch innerhalb der Fakultäten. Ich finde es gut, wenn das auch weiter bekräftigt wird, dass der vielfältige Austausch innerhalb von den Fakultäten auch noch befördert wird.