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Judith Petzke

Studentisches Projekt gestaltet von Dennis Boelcke im Rahmen des Seminars Crossmediale Kommunikation mit dem Büro der Universitätsfrauenbeauftragten.  Projekt #WueSeeYou, Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Wintersemester 2022/23

Was bedeutet Vielfalt an der Universität Würzburg für Sie?
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Judith Petzke - Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Lehrstuhl für evang. Religionspädagogik, Universität Würzburg

(CC) Das Video zum Nachlesen in Textform

Judith Petzke, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Lehrstuhl für evang. Religionspädagogik, Universität Würzburg, antwortet auf die Frage "Was bedeutet Vielfalt an der Universität Würzburg für Sie?"

Vielfalt an der JMU bedeutet für mich – Zitat: Es ist normal, verschieden zu sein. Das beinhaltet aber auch, dass es viele Probleme und Barrieren gibt und manchmal auch diversitäre Konzepte gegeneinanderstoßen können, wofür es ja zum Beispiel jetzt den Studiengang für Diversity Management gibt. Also dass man das aushalten kann, bearbeiten kann und dass es tragfähig ist, einfach verschieden zu sein – ohne große Konflikte.

Judith Petzke

Sind Ihnen besondere Bereicherungen oder Herausforderungen im Lauf Ihres (Berufs-) Lebens begegnet?
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Judith Petzke - Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Lehrstuhl für evang. Religionspädagogik, Universität Würzburg

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Judith Petzke, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Lehrstuhl für evang. Religionspädagogik, Universität Würzburg, antwortet auf die Frage "Sind Ihnen besondere Bereicherungen oder Herausforderungen im Lauf Ihres (Berufs-)Lebens begegnet?"

Besondere Herausforderungen und Bereicherungen sind viele mir über den Weg gehoppelt, sagen wir mal so. Gerade weil ich ja im Bereich der antisemitismuskritischen Bildung bin, und da gibt es sehr, sehr, sehr viele Herausforderungen, gerade weil man, wenn man Fragen stellt oder so sagt hier, antisemitismuskritische Bildung, dann kommen ganz oft auch Aufträge zu einem zurückgespielt, was ein bisschen schwierig ist, wenn man so ein Magnet für Aufgaben wird, wobei das eigentlich die gesamte Gesellschaft tragen sollte. Andererseits erfährt man aber auch viel Unterstützung, wo einem viele Wege geebnet werden, zum Beispiel bürokratisch, auch innerhalb der Universität, was extrem erfreulich ist und quasi auch sehr menschlich.

Antisemitismusprävention ist eine elementar wichtige Aufgabe unserer Gesellschaft. In der Ausbildung für angehende Lehrerinnen und Lehrer soll dieser Aufgabe unter anderem durch den Zusatzstudiengang "ZABUS" an der Universität Würzburg Rechnung getragen werden.

Warum Aufklärung, antisemitismuskritische Bildung und kritisches, eigenständiges Denken so wichtig sind, zeigt auch die folgende Statistik zur Hilfe Verfolgter während der NS-Zeit in Deutschland. In der Abbildung werden die Prozentzahlen durch Bewegung des Cursers über die Balken sichtbar.

Daten: Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung / Stiftung Erinnerung, Verantwortung, Zukunft: MEMO Studie III 2020 (Multidimensionaler Erinnerungs Monitor)

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Wer oder was hat Sie in Ihrem Handeln unterstützt oder positiv beeinflusst?
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Judith Petzke - Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Lehrstuhl für evang. Religionspädagogik, Universität Würzburg

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Judith Petzke, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Lehrstuhl für evang. Religionspädagogik, Universität Würzburg, antwortet auf die Frage "Wer oder was hat Sie in Ihrem Handeln unterstützt oder positiv beeinflusst?"

Besonders unterstützt in meinem Handeln hat mich gerade auch das Mindset hier, auch am Lehrstuhl, nämlich Wert ohne Leistung auch immer mitzudenken, auch im Bildungsverständnis. Aber natürlich auch ganz viele Dinge, wie kreative Zugänge, Gamification, so verrückte Zugänge, und immer wieder dieses zugewandte, menschliche, das hat mich sehr geprägt und das ist es auch, was es attraktiv macht, hier zu arbeiten.

Zukunftsvision
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Judith Petzke - Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Lehrstuhl für evang. Religionspädagogik, Universität Würzburg

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Judith Petzke, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Lehrstuhl für evang. Religionspädagogik, Universität Würzburg, über ihre Zukunftsvision.

Meine Zukunftsvisionen für Vielfalt an der JMU ist, dass wir nicht mehr so dominanzgesellschaftlich strukturell unterwegs sind, also auch von Finanzierungslagen her und von Personal und Ressourcen, sondern wirklich dieses Konzept 'es ist normal, verschieden zu sein' umsetzen können. Auch von der Bürokratie her. Das heißt, wir haben antisemitismuskritische Bildung jetzt hier, das ist neu, das ist super, wir kriegen jüdische Studien, auch super, und wir haben jetzt auch sowas wie Diversity Management, noch besser. Aber da darf es ruhig noch mehr und auch strukturell mehr sein und auch diese Konfliktlinien sichtbar machen und bearbeiten und mit aufnehmen, denn es ist nicht immer alles harmonisch, das muss es aber auch nicht sein, also es darf ruhig ein wenig widersprüchlich sein.