Diese Website verwendet Funktionen, die Ihr Browser nicht unterstützt. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf eine aktuelle Version.

Anne Saulin

Studentisches Projekt gestaltet von Melissa George im Rahmen des Seminars Crossmediale Kommunikation mit dem Büro der Universitätsfrauenbeauftragten.  Projekt #WueSeeYou, Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Wintersemester 2022/23

Was bedeutet Vielfalt an der Universität Würzburg für Sie?
0:00/0:00

Anne Saulin, wissenschaftliche Mitarbeiterin der AG Translationaler sozialer Neurowissenschaften, Universitätsklinikum Würzburg

(CC) Das Video zum Nachlesen in Textform

Anne Saulin, wissenschaftliche Mitarbeiterin der AG Translationaler sozialer Neurowissenschaften, UKW, antwortet auf die Frage "Was bedeutet Vielfalt an der Universität Würzburg für Sie?"

Vielfalt, was das bedeutet für mich. Ich hatte das Glück, dass ich im Rahmen des Diversity-Zertifikates, was die Frauenbeauftragte anbietet, sehr viel lernen durfte über Diversity und auch über ganz neue Dimensionen. Das hat mir auf jeden Fall nochmal die Augen geöffnet, was es an Diversity-Dimensionen gibt. Nicht nur Männlein und Weiblein, was ja schon eine offensichtliche Baustelle ist, sondern auch ganz andere Diversitätsansätze, wie akademischer Hintergrund von zuhause oder nicht.

Anne Saulin

Sind Ihnen besondere Bereicherungen oder Herausforderungen im Lauf Ihres (Berufs-) Lebens begegnet?
0:00/0:00

Anne Saulin, wissenschaftliche Mitarbeiterin der AG Translationaler sozialer Neurowissenschaften, Universitätsklinikum Würzburg

(CC) Das Video zum Nachlesen in Textform

Anne Saulin, wissenschaftliche Mitarbeiterin der AG Translationaler sozialer Neurowissenschaften, UKW, antwortet auf die Frage "Sind Ihnen besondere Bereicherungen oder Herausforderungen im Lauf Ihres (Berufs-)Lebens begegnet?"

Ich finde als Frau generell merkt man immer wieder, im Sinne von ‚unconscious bias‘, dass es einfach so viele Verzerrungen gibt, also Wahrnehmungsverzerrungen oder Handlungsverzerrungen gegenüber Frauen, die immer wieder wirksam werden. Das ist nicht spezifisch für meine Position, sondern ich denke, das gilt für alle Frauen. Wir haben alle schonmal Erfahrungen in die Richtung gemacht oder machen müssen, viel mehr. Und persönlich natürlich durch die Kinder: Das war schon eine sehr große Herausforderung.

Mit dem Begriff der Leaky Pipeline wird der in der Wissenschaft absinkende Frauenanteil auf den verschiedenen Qualifizierungsebenen und Karrierestufen beschrieben, der in vielen Fachbereichen trotz zunehmend höherer Bildungsabschlüsse von Mädchen und Frauen, Gleichstellungspolitiken usw. fortbesteht und auf strukturelle Ungleichheiten hinweist.

Laut dem Bundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs aus dem Jahr 2021 sind die Geschlechteranteile bei den Hochschulabsolvent:innen in Deutschland noch relativ ausgeglichen. Mit zunehmender Qualifikationsstufe der akademischen Laufbahn nimmt der Frauenanteil jedochdeutlich ab. Beides lässt sich in der Abbildung unten nachvollziehen.

An der Universität Würzburg sind die Geschlechterverhältnisse ähnlich, wie hier im Genderdatenreport der JMU zu sehen ist.

Ich bin damit einverstanden, dass mir Diagramme von Datawrapper angezeigt werden.
Wer oder was hat Sie in Ihrem Handeln unterstützt oder positiv beeinflusst?
0:00/0:00

Anne Saulin, wissenschaftliche Mitarbeiterin der AG Translationaler sozialer Neurowissenschaften, Universitätsklinikum Würzburg

(CC) Das Video zum Nachlesen in Textform

Anne Saulin, wissenschaftliche Mitarbeiterin der AG Translationaler sozialer Neurowissenschaften, UKW, antwortet auf die Frage "Wer oder was hat Sie in Ihrem Handeln unterstützt oder positiv beeinflusst?"

Mein Partner, wir sind tatsächlich klassisch 50:50, oder leider nicht klassisch, aber gefühlt klassisch 50:50. Also das heißt, er macht mindestens 50 Prozent der Care-Arbeit. Und das ist auch keine Frage, wenn die Kinder krank sind, dass es für beide, je nachdem wer Termine hat oder nicht, dass es für beide gleich wahrscheinlich ist, dass die Person dann die Kinder nimmt. Und strukturell meine Doktormutter, die mir das flexible Arbeiten ermöglicht hat. Und zum anderen hatte ich auch das Glück, dass ich ein Stipendium hatte, von der Studienstiftung des deutschen Volkes.

Zukunftsvision
0:00/0:00

Anne Saulin, wissenschaftliche Mitarbeiterin der AG Translationaler sozialer Neurowissenschaften, Universitätsklinikum Würzburg

(CC) Das Video zum Nachlesen in Textform

Anne Saulin, wissenschaftliche Mitarbeiterin der AG Translationaler sozialer Neurowissenschaften, UKW, über ihre Zukunftsvision.

Also die unbewussten Verzerrungen muss man sich erstmal bewusst machen, um sie tatsächlich adressieren zu können im nächsten Schritt. Ich denke das ist ein erster guter Schritt, um einfach zu zeigen, es gibt diese unterschiedlichen Herausforderungen und wir können das auch anpacken. Und es ist wert, das anzupacken, weil es gibt immer wieder Ansätze, die zeigen, dass je vielfältiger Wissenschaft ist, desto besser ist sie. Und desto zukunftsträchtiger kann sie auch sein, weil sie mögliches eben möglichst viele Menschen mit einbindet.